Kurz gesagt bekamen wir die übliche Mischung von Information, Halbwahrheiten und Unwahrheiten zu hören. Herr Endreß hat von den nicht genehmigten Standorten, z.B. Hardthausen 6, in der Vergangenheitsform („geplant war“) gesprochen und nur auf Nachfrage zugegeben, daß gegen die Ablehnung Widerspruch eingelegt worden ist bzw. möglicherweise noch einlegen wird. Die Planung ist keinesfalls aufgegeben.
Der Enercon-Mitarbeiter erklärt, auf der Seehausfläche werde ein Zwischenlager eingerichtet und die Zufahrt würde nicht ab der Autobahnabfahrt Möckmühl über Maisenhälden, sondern über die Kreisstraße auf der anderen Seite der Autobahn erfolgen, aus Naturschutzgründen. Das ist, wie ausgerechnet Herr Beck erklärt, glatt gelogen: Das Kaufland war dagegen. Was also lernen wir: Das Kaufland und die Logistikabläufe seines Fleischzentrums können den Planungen der ZEAG in die Quere kommen, Kaufland ist mächtiger als die ZEAG und Kaufland vermag, was FFH-Schutzgebiete, Fledermäuse und Rotmilane nicht können. Dazu kommt: Nach den Erfahrungen mit dem Schwerlastverkehr auf eben dieser Strecke vor 2 Jahren kann niemand glauben, daß das funktioniert. Vermutlich wird die Strecke zuvor begradigt und damit noch weiterer Wald vernichtet. Hinzu kommen dann kurzzeitige Sperrungen für den Normalbürger.
Die ökologische Baubegleitung wird von einem Angestellten des berüchtigten Gutachters Beck durchgeführt. Dementsprechend ist der Landschaftspflegerische Begleitplan sein Papier nicht wert. Man wird sich nicht daran halten und die Standards nach eigenem Gutdünken absenken und Herr Beck ist da immer sehr einfallsreich zu erklären, warum das unter fachlichen Gesichtspunkten so sein muß.