Amphibiengeschichten und - Sorgen

 

Amphibiengeschichten und –Sorgen

Die ersten Vorfahren der heutigen Frösche verließen vor 400 Millionen Jahren die Gewässer. Sie waren sogar schon vor den Dinosauriern da. Ihre Hintergrundaussterberate erwies sich als äußerst gering, weshalb es auch nur wenige fossile Funde von Amphibien gibt. Man geht davon aus, dass etwa alle 1000 Jahre eine Art ausstarb. Das bedeutet, dass ein solches Ereignis während eines Menschenlebens nicht erfasst werden konnte. Heutzutage aber erlebt nahezu jeder Herpetologe, der im Feld arbeitet, das Aussterben gleich mehrerer Arten. Amphibien zählen inzwischen zu der bedrohtesten Tierklasse überhaupt. Ihre Aussterberate ist derzeit um das 45 000 – fache (!) höher als ihre Hintergrundaussterberate!!! Dicht gefolgt von anderen Tierarten. „Experten schätzen, dass ein Drittel aller riffbildenden Korallen, ein Drittel aller Süßwassermollusken, ein Drittel der Haie und Rochen, ein Viertel aller Säugetiere, ein Fünftel aller Reptilien und ein Sechstel aller Vögel vom Aussterben bedroht sind“ (E. Kolbert, Das Sechste Sterben).

Obwohl der Forst den Harthäuser Wald seit Jahrzehnten möglichst naturnah bewirtschaftet hat (wofür auch die insgesamt hohe Artenvielfalt spricht), ist hier dennoch ein starker Rückgang verschiedener Amphibien zu verzeichnen. Die Ursachen sind vielfältig.

 Gelbbauchunken

Umso erfreulicher war es, als zwei von der ökologischen Baubegleitung und dem Forst neu angelegte Teiche sofort von Gelbbauchunken angenommen wurden! Und vor allem, als unsere Hoffnungen erfüllt wurden, und sie sich in diesem Jahr wieder dort einfanden! Regelmäßig waren an lauen Abenden ihre betörenden Gesänge weit zu hören! Zwar wanderten sie immer wieder auch in nicht sehr weit entfernte Pfützen und Fahrspuren ab, aber an diese Teiche kehrten die Tiere immer wieder zurück.

     

 

Ende Juli fiel am kleinen Teich eine Algenbildung auf. Das ist zunächst nicht von Belang; Algen können Schutz und Nahrung bieten. Innerhalb einer Woche jedoch war fast der komplette Teich von einer dicken Algenschicht überzogen, die eine Konsistenz von Filz hatte. Zunächst waren wir unsicher, ob wir Maßnahmen ergreifen sollten, entschieden uns dann aber dafür und fischten die Algen vorsichtig mit einem Kescher ab.

 

         

 

Der Teich erholte sich sehr rasch, und kurz darauf entdeckten wir das erste Jungtier.

 

      

 

Aufgrund unglücklicher Verquickungen kam es im Rahmen der Waldkalkung dazu, dass ein großer Kalkhaufen zum Beladen des Hubschraubers direkt neben dem kleineren der beiden Teiche abgelagert wurde.

 

                      

 

Wir sahen das mit großer Sorge, aber unvermeidlich wurde der komplette Teich mitsamt Flora und Fauna dick überpudert.

 

                     

 

Und mittendrin, auch mit Kalk bestäubt: Jungunken!

 

          

  

 

Wir nahmen sofort Wasserwerte: der ph – Wert ergab erwartungsgemäß erhöhte Werte (8,5); Nitrit und Nitrat waren aber glücklicherweise unauffällig; nachdem wir uns ein umfangreicheres Laborset besorgt hatten, konnten wir auch für Ammonium/Ammoniak unbedenkliche Werte festellen.

Mutschmann schreibt („Erkrankungen der Amphibien“):

„Normalerweise eignet sich für Amphibien ein neutraler ph – Wert (7) oder ein leicht saures Milieu. Werte über 8 sollten strikt vermieden werden! (…)

Stickstoffverbindungen reichern sich im Wasser durch den Abbau organischen Materials an, wobei als erste Stufe ein Ammoniak – Komplex entsteht, welcher in Abhängigkeit vom ph – Wert schädlich auf die Tiere wirkt. Bei einem ph – Wert <7 tritt das ungiftige Ammonium auf, im basischen Bereich bildet sich der hochtoxische Ammoniak. Mithilfe von Sauerstoff und Bakterien entsteht aus dem Ammoniak – Komplex Nitrit und Nitrat. Nitrit ist ebenfalls stark toxisch und sollte rasch in das ungiftigere Nitrat umgebaut werden. Der Prozess der Denitrifikation kann nur durch eine genügend präsente Bakterienflora erfolgen. (…) Wichtig ist in diesem Zusammenhang die notwendige Sauerstoffzufuhr. Sauerstoffmangel führt zur Verlangsamung oder gar zur Umkehr der Denitrifikation. Die Werte für Ammoniak sollten 0,01 mg/l, für Nitrit 0,15 mg/l und für Nitrat 40 mg/l nicht überschreiten.“

Wir berieten uns mit einem langjährigen ortsansässigen Amphibienschützer und dem Forst und gelangten rasch zu dem Ergebnis, dass eine Sauerstoffeintrag mittels Zufuhr von Wasser nur eine kurzfristige Entspannung bringen würde.

Also setzten wir die Jungunken mit Genehmigung des Forstes in den größeren, unbelasteten Nachbarteich um, der von den Gelbbauchunken auch sehr gerne genutzt wird. Für eine Kröte kam unsere Hilfsaktion jedoch leider zu spät. Sie trieb tot im Teich.

 

       

 

Wir konnten 8 Jungunken bergen, am nächsten Tag eine weitere, außerdem zwei junge Braunfrösche. Im größeren Teich fanden sich bei einer kurzen Umrundung desselben bereits 5 Jungunken, sowie ein adultes Tier.

Erstaunlich robust erwiesen sich bisher die Molchlarven, die wir im kleinen Teich belassen mussten.

Wir werden weiterhin regelmäßig Wasserproben nehmen und die Entwicklung beobachten. Wir hoffen sehr, dass sich der kleine, bei uns und den Unken sehr beliebte Teich, bis zum nächsten Frühjahr erholt!

 

Krötengoldfliege

Mit einem für uns völlig unerwarteten Problem sahen wir uns plötzlich Anfang August konfrontiert, als mir zufällig morgens eine kranke Erdkröte am Wegesrand im Wald auffiel. Ihre Nasenlöcher waren auffällig aufgeweitet, das Tier selbst schlapp – und v.a. für diese Tierart ungewöhnlich, tagsüber „aktiv“.

      

 

Wir befragten Dr. Google. Das Ergebnis war alles andere als erfreulich, denn es deutete auf einen Befall mit der Krötengoldfliege (Lucilia bufonivora) hin. Um ganz sicher zu gehen, müsste man die Maden genau bestimmen lassen.

Eine Bedrohung durch den sich weltweit epedemieartig ausbreitenden Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatidis), hatten wir zwar auf dem Schirm, die Krötengoldfliege aber irgendwie nicht. Der Chytridpilz hat in Mittel – und Südamerika zahlreiche Amphibienarten stark dezimiert und tw. ausgerottet. Erste Fälle sind bereits aus Südeuropa bekannt.

Die Krötengoldfliege gehört zur Familie der Schmeißfliegen. Sie legt ihre Eier auf Kopf oder Rücken der Amphibien (vor allem der Erdkröten), wo die Maden nach dem Schlupf über die Nasenlöcher in das innere Gewebe gelangen und die Tiere von innen aufgefressen werden, mitunter samt Knorpel und Knochen.

Typisch ist die Aufweitung der Nasenlöcher, und später Deformierungen des Kopfes. Die befallenen Tiere sind zudem tagsüber zu sehen, sie suchen häufig Pfützen auf und sind sehr schlapp.

In Wikipedia heißt es:

„Über den Befall von Amphibien mit Lucilia- Larven liegen unter anderem aus Mitteleuropa viele Einzelbeobachtungen, aber nur wenige systematische Untersuchungen vor. (…) Die Auswirkungen auf die Bestände von Amphibien können nicht abschließend eingeschätzt werden. Unter für die Goldfliegen günstigen Rahmenbedingungen werden auch einmal bedeutendere Anteile einer Krötenpopulation, offenbar insbesondere größere, v.a. weibliche Tiere, in ihrem Sommerlebensraum durch Madenbefall getötet. Insofern kann Myiasis durchaus ein nennenswerter Mortalitätsgrund auf Populationsniveau sein.“

 

Mitte und Ende August kam es dann zu zwei weiteren Zufallsfunden:

      

 

Daraufhin haben wir das LRA informiert, denn bei so vielen Zufallsfunden (insgesamt vier, denn im Nachgang zähle ich eine im Mai gefundene Erdkröte, die tagsüber in einer Pfütze trieb, aufgrund des für den Fliegenbefall typischen Verhaltens, dazu) Von dort wurde uns ein Heilbronner Amphibienspezialist genannt. Er schreibt:

„Von Lucilia bufonivora befallene Erdkröten haben wegen der meist hohen Zahl an Maden praktisch keine Überlebenschance. (…) Befallene Tiere sitzen oft tagsüber matt und apathisch versteckt am Ufer oder irren an Land bei Sonnenschein umher. Es kommt auch vor, dass befallene Tiere samt Fliegenmaden ertrinken. Da auf diese Weise zu Tode gekommene Tiere ihre Gene aber nicht mehr weitergeben können, handelt es sich bei diesem verhalten vermutlich nicht um eine Abwehrstrategie. (…)

Was ich in Jahrzehnten regelmäßiger (Zufalls)beobachtung immer wieder feststellen konnte, ist eine lokale Häufung, d.h. dort, wo man ein/mehrere befallene Tiere festgestellt hat, findet man oft weiteren Befall. (…)

Dass die Klimaerwärmung eine Ausbreitung der Lucilia bufonivora begünstigt, ist anzunehmen, da dann mehrere Fliegengenerationen in einer Saison auftreten und somit epidemische Befälle, die bei lokalen Häufungen anzunehmen sind, zunehmen.“

Zwar besteht (noch) kein Anlass zur Panik, jedoch kann man sagen, Gutes verheißen diese Funde auch nicht.

Sollte jemandem ein Tier mit oben beschriebenen Auffälligkeiten begegnen, bitten wir an Meldung (am besten mit Bild) an uns und/oder Fr. Kielhorn im LRA HN.

 

Eventuelle Bauphase weiterer Windkraftanlagen im Frühjahr 2017

Neben der Krötengoldfliege existieren weitere Bedrohungen für unsere heimischen Amphibien, wie Straßenverkehr, Einsatz von Pestiziden, Klimaerwärmung und anderen.

Eine besondere Gefahr existenziellen Ausmaßes befürchten wir jedoch von der eventuellen Bauphase der beantragten 5 Windkraftanlagen, sofern diese genehmigt werden und keine weiteren Schutzmaßnahmen außer des von Gutachter Hrn. Beck vorgeschlagenen Amphibienzauns für die Amphibien festgelegt werden.

Wie bekannt, wird der Herbert  - Bopp – See beim Seehaus Widdern von einer großen Anzahl an Amphibien, vor allem Erdkröten und Braunfröschen, als Laichgewässer genutzt.

Wir erhielten in diesem Frühjahr (2016) die Gelegenheit, entlang der L 1047 einen Amphibienzaun zu errichten und zu betreuen und können den Zaunverlauf und Effizienz desselben deshalb bewerten. Entlang der L 1047 befindet sich ein Graben, weshalb es nicht möglich ist, den Zaun optimal zu verlegen. Der Graben füllt sich bei Regen mit Wasser, was bedeutet, dass die Eimer nicht unten im Graben posiert werden können, da sich diese ansonsten sofort mit Wasser füllen und die Tiere ertrinken würden. Der Zaun muss somit oberhalb des Grabens gesetzt werden. Das führt dazu, dass die Tiere ihn zumeist nicht erreichen. Sie ziehen entlang des Grabens an den Eimer (die höher liegen) vorbei. Am Zaunende gelangen sie über die Straße und werden Opfer des Straßenverkehrs. Zudem befinden sich entlang der Straße mehrere Zuwege zu landwirtschaftlich genutzten Flächen, weshalb diese vom Zaunverlauf ausgespart werden mussten. Auch hier gelangen die Amphibien auf die Landesstraße und kommen ums Leben.

Durch intensiven Einsatz gelang es uns, rund 2400 Erdkröten aus dem nördlichen Teil des Harthäuser Waldes sicher über die Straße an ihr Laichgewässer zu bringen. Die genaue Erhebung hierzu findet sich auf der Homepage unter: „Krötenzaun 2016 – Statistik“.

        

        

                                                                                                    

  

In diesem Frühjahr fanden sich sehr viele Amphibien am Herbert – Bopp – See ein, sowohl Erdkröten, als auch zahlreiche Braunfrösche. Selbst Bergmolche hatten wir nachts am See gefunden. Es war fast unmöglich, den See zu umrunden, ohne Gefahr zu laufen, auf eines der Tiere zu treten.

    

Unerwartet früh brachen die Tiere bereits am zweiten Laichtag abends zu Hunderten oder gar Tausenden auf. Weil wir darauf nicht vorbereitet waren, kam eine sehr große Anzahl in dieser Nacht ums Leben.Erdkröten benötigen Wald als Lebensraum. Ihre Sommerquartiere befinden sich im Umkreis von bis zu 3 km um das Laichgewässer. Im Herbst ziehen sie wieder in Richtung ihres Laichgewässers und vergraben sich dort zur Winterruhe um bei milderen Temperaturen im Frühjahr loszuziehen.

Aufgrund der geringeren Distanz zum Herbert – Bopp – See ist anzunehmen, dass sich die Hauptlebensräume westlich, südlich und östlich des Sees befinden. Jenseits der L 1047 Richtung, nördlich Richtung Widdern, lebt der geringere Teil der Erdkröten. Dennoch konnten wir aus diesem Gebiet – wie bereits erwähnt – 2400 Tiere sichern. Das lässt vermuten, dass sich die Gesamtanzahl der Tiere auf mehrere Tausend belaufen wird.

In genau diesem Lebensraum sollen die 5 weiteren Anlagen errichtet werden:

(Grafik dem Gutachten entnommen; die roten Linien markieren die Zuwegungen)

 

In der letzten Bauphase 2015 hatte sich die Anlage einer „Logistikfläche“, an welche die Schwertransporte die Bauteile anlieferten, bewährt. Da Schwertransporte nur nachts fahren dürfen, und die Logistikfläche auf dem Amphibienwanderweg der Tiere aus dem nördlichen Gebiet liegt, wurde diese Logistikfläche mit einem Amphibienzaun umzogen und die Amphibien umgeleitet, sodass es zu keinen nächtlichen Begegnungen mit dem Schwerverkehr kommen sollte, was gut gelang.

Die Logistikfläche befindet sich derzeit im Abbau, ohne dass hierzu Rücksprache mit dem Gutachterbüro genommen worden wäre.

Laut Gutachten ist erneut mit einer Anlieferung der Bauteile zum Zeitpunkt der Amphibienwanderung zu rechnen. Diese sollen aber durch den Wegfall der Logistikfläche direkt an die Anlagen verbracht werden. Diese Zufahrten führen alle direkt durch Gebiet, in dem die meisten der Amphibien leben. Zwar ist ein Amphibienzaun vorgesehen, aber nur partiell auf 1,5 km Länge (inkl. L 1047)! Nicht berücksichtigt wurde hier zudem die „Rückreise“ der Amphibien, obwohl Hr. Beck beim Erörterungstermin eingeräumt hatte, diese müsste in jedem Fall bedacht werden.

Ein ganz durchgezogener Zaun auf der Gesamtstrecke von mehreren Kilometern ist nicht umsetzbar, weshalb andere, zusätzliche Maßnahmen unabdingbar sind.

Hr. Beck sieht folgenden Zaunverlauf vor: entlang der L 1047 entlang der nördlichen Straßenseite, entlang der Trautenplanie bis zur Abzweigung Richtung „H10/H6B“ und dort an einigen, kurzen Streckenabschnitten.

Da nicht davon ausgegangen werden kann (obwohl im Prinzip so vorgesehen), dass die Schwertransporte an den Anlagen nach der Zulieferung umdrehen, wie es die Grafik suggeriert, ergibt sich bei Weiterfahrt ein ringförmiger Verkehr rund um den Bopp See (westlich-südlich-östlich durch den Wald, nördlich entlang der L 1047). Erdkrötenmännchen harren stundenlang am Straßenrand auf Weibchen, weshalb sie über einen langen Zeitraum in gefährdetem Bereich sitzen. Man kann davon ausgehen, dass nicht nur Einzeltiere, sondern eine sehr große Anzahl der Erdkröten durch die Schwertransporte erfasst werden: Alle müssen den Ring an irgendeiner Stelle queren!!!

Denkbar wären:

  • Installation einer (kleineren) Logistikfläche
  • Zulieferung ausschließlich außerhalb der Amphibienwanderung
  • Nächtliches Durchfahrverbot während der Amphibienwanderung auch für PKW
  • Komplette Sperrung der nicht benötigten Waldwege (ab Seehaus entlang Langer Grund bis zu H8, sowie Seehausweg)
  • Nichtgenehmigung der weiteren Anlagen!

Ich hatte die Gelegenheit, die aktuelle Planung mit Amphibienexperten anzusprechen. Diese äußerten Unverständnis bzgl. des einseitigen, partiellen Amphibienzauns als Einzelmaßnahme und zeigten sich ebenfalls besorgt, denn bei dieser Planung ist mit sehr großen, erheblichen Verlusten der hiesigen Amphibien zu rechnen, da sämtliche ihrer Wanderstrecken durch den Schwertransport betroffen sind. Mit dem Tötungsverbot nach § 44 BNatSchG ist die momentane Planung nicht kompatibel und somit indiskutabel.

Entwicklung Stand Nov. 2016:

Anfang des November wurden einzelne Altbäume an den geplanten Standorten der neu beantragten Anlagen mit kleinen Zäunen umgeben, damit sich die Amphibien dort nicht eingraben können. Abgesehen davon, dass der Zeitpunkt für diese Maßnahme zu spät lag, da sich die Amphibien bereits in der Winterruhe befanden, wurden keine weiteren Maßnahmen durchgeführt um die Amphibien effektiv am Einwandern in ihre Winterquartiere auf den Anlagestandorten zu hindern. Hierzu hätten alle Standorte mittels Amphibienzaun gesichert werden müssen und über den Sommer die innerhalb des Zauns befindlichen Tiere abgesammelt werden müssen. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die Amphibien längst großflächig an den Standorten und der Umgebung eingegraben und zur Winterruhe begeben haben. Eine Rodung in dieser Saison 2016/2017 ist ohne sehr große "Verluste" nicht möglich - und nach BNatSchG auch nicht erlaubt.

Äußerst erfreulich ist jedoch folgende Meldung: das LRA HN prüft derzeit, eine Art Ersatzlogistik für den nächtlichen Schwerverkehr einzurichten. Hierzu wird die Landestraße einseitig gesperrt werden; die Schwerlasttransporte werden nachts dort eintreffen, aber erst mit Tagesbeginn an die Standorte im Wald anliefern dürfen!

Und: es wird seitens des LRA überlegt, einen Teil der Ausgleichszahlungen in einen festen Amphibienzaun entlang der L 1047 zu installieren, da man erkannt hat, dass es sich hier um eine bedeutsame Erdkrötenpopulation handelt!