Durch den Zugriff des Menschen auf immer mehr Lebensräume der Tiere geraten diese zunehmend in Bedrängnis. Zahllose sind bereits ausgestorben, vom Aussterben bedroht oder stehen auf der Roten Liste bzw. Vorwarnliste. Viele Menschen erinnern sich, in ihrer Jugend beispielsweise häufig Feuersalamander oder Eidechsen gesehen zu haben. Aber kaum jemand fragt sich, weshalb man sie heute nur noch selten zu Gesicht bekommt. Stattdessen ärgert man sich, wenn hohe Summen ausgegeben werden um letzte größere Vorkommen zu retten, weil diese bei der Planung nicht berücksichtigt wurden.
Fledermäuse benötigen zahlreiche Quartiere, die sie je nach Art in Baumhöhlen, hinter Baumrinden, Spalten, Höhlen, Dachstühlen oder Fensterläden finden. Manche Arten wechseln die Quartiere sehr häufig. Baumhöhlen werden aber auch gerne von anderen Arten wie Vögeln oder Bilchen (z.B. Siebenschläfer) genutzt. Es besteht ein hoher Konkurrenzdruck und mithin Bedarf an Quartieren. In Wirtschaftswäldern ist die Anzahl der Quartiere – bedingt durch das durchschnittlich jüngere Baumalter - naturgemäß niedriger. Leider hängt der Parasitenbefall direkt mit der Anzahl der verfügbaren Quartiere zusammen. Mehr Unterkünfte tragen direkt zur Fitness der Tiere bei.